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Die psychologische Analyse des Nervösen ergibt stets die Anwesenheit der Entwertungstendenz, die sich summarisch gegen alle richtet.
Nun versteh' ich den Menschen erst, da ich ferne von ihm und in der Einsamkeit lebe!
Die Beziehungen der Liebe gestalten sich nicht plötzlich, sondern zeigen eine lange Vorbereitung. Die erotische Bindung ist zwischen den Menschen immer vorhanden, es bedarf aber gewisser Bedingungen, um sie als Liebe fühlbar und sichtbar zu machen.
Widerrechtlich abgestellte Gedanken werden kostenpflichtig abgeschleppt.
Frag nicht, was das Leben dir gibt, frag, was du gibst.
Ändere die Welt: sie braucht es.
La malattia dell'anima consiste in una perversione ostinata del giudizio, che porta a credere molto desiderabile ciò che non lo è che mediocremente [...] o avere grande stima di ciò che vale poco o nulla.
Man ist nur glücklich durch das, was man fühlt, und nicht durch das, was man ist.
Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.
Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.
Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.
[Geheimdienste] sind arme Schweine. Die leiden unter zwei psychischen Krankheiten: Die eine Krankheit beruht darauf, dass sie für das, was sie tatsächlich leisten, niemals öffentliche Anerkennung bekommen. Es ist unvermeidlich so, sie müssen ja im Verborgenen arbeiten. Das deformiert die Seele. Die andere Krankheit beruht darauf, dass sie tendenziell dazu neigen, zu glauben, sie verstünden die nationalen Interessen des eigenen Landes viel besser als die eigene Regierung. Diese letztere Krankheit ist der Grund dafür, dass ich ihnen nicht traue
Wo alle befehlen, da braucht keiner zu gehorchen.
Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen.
Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen.
Die Kritik an der sozialen Leiter verringert sich mit jeder Sprosse, die man emporsteigt
Die grösste Feindin der Wahrheit ist die Feigheit, nicht die Lüge.
Wehe denen, die nicht geforscht haben und doch reden.
Vox populi vox Rindvieh.
In den grundlegenden Fragen muß man naiv sein. Und ich bin der Meinung, dass die Probleme der Welt und der Menschheit ohne Idealismus nicht zu lösen sind. Gleichwohl glaube ich, dass man zugleich realistisch und pragmatisch sein sollte.
Was ist es nun, dass zwei Liebende so unendlich einander zieht? Es ist nur das: Wir fühlen immer tiefer in uns die Notwendigkeit, das Du mit dem Ich zu verbinden.
Alleinsein-müssen ist das Schwerste, Alleinsein-können das Schönste.
Für den Naturwissenschaftler ist die Spezialisierung eine Versuchung; für den Philosophen ist sie eine Todsünde.
Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen.
Die Toleranz ist nicht grenzenlos. Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen.
Nimm alles ernst, was du willst, außer dich selbst
Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg.
Das schlimmste ist nicht, Fehler zu haben; nicht einmal sie nicht bekämpfen, ist schlimm. Schlimm ist, sie zu verstecken.
Heutzutage ist das wichtigste zu lernen, wie man andere Völker versteht. Und zwar nicht nur deren Musik, sondern auch ihre Philosophie, ihre Haltung, ihr Verhalten. Nur dann können sich die Nationen untereinander verstehen
So wie der Säugling in seinen Bewegungen das Gefühl der Unzulänglichkeit verrät, das unausgesetzte Streben nach Vervollkommnung und nach Lösung der Lebensanforderungen, so ist die Geschichte der Menschheit als die Geschichte des Minderwertigkeitsgefühls und seiner Lösungsversuche anzusehen.
Der Aphorismus, im Unterschied zu Maximen, Sentenzen und goldenen Gedanken, ist immer skeptisch. Er kämpft für das freie, selbständige Denken, und Skepsis ist eine Voraussetzung des selbständigen Denkens. Er ist pessimistisch in seinen Aussagen und optimistisch in der Vermutung, daß der Versuch, den Menschen etwas zu erklären, nicht sinnlos ist.
Von jedem, der sich um das Amt des Kanzlers bewirbt, ist zu verlangen, daß er dem Volk die bittere Wahrheit sagt.
Alle seelischen Vorgänge laufen von vornherein auf ein Ziel der Erhöhung der Persönlichkeit los.
Wenn die Kerze erlischt, hat sie den Menschen erfreut.
Einsamkeit, verbunden mit einem klaren, heiteren Bewußtsein ist, ich behaupte es, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Wo kein Gehorsam ist, kann kein Regiment bestehen
Jeder Lehrer muß lernen, mit dem Lehren aufzuhören, wenn es Zeit ist. Das ist eine schwere Kunst.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt. Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.
Wer überwindet, der gewinnt! Nur müssen wir trachten, den Kindern das Material mitzugeben, daß sie überwinden können. Wir müssen ihnen Mut geben, das ist der wichtigste Gesichtspunkt in der Erziehung. Ein Kind, das die Hoffnung verliert, ist das Gefährlichste. Es gibt viele schwierige Situationen im Kinderleben, aber nie darf es die Hoffnung verlieren.
Ein Optimist ist ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt wie sie sind.
Wir haben keinerlei Meinung, aber die dürfen wir überall und frei äußern.
Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle. Dieser Versuch führt zu Intoleranz, zu religiösen Kriegen und zur Rettung der Seelen durch die Inquisition.
Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.
Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.
Gehorsam heißt die Tugend, um die der Niedre sich bewerben darf.
Das Dogma ist nicht anderes als ein ausdrückliches Verbot, zu denken.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Der größte Feind des wahren Glaubens ist nicht der Atheismus,

sondern eine für Politik und Demagogie mißbrauchte Religion.
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.
Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuß Verrücktheit.
Krank wird, wer sich auf falsche Urteile versteift.
Man kann sich auch in Gesellschaft anderer einsam fühlen.
Der neurotische Charakter ist unfähig, sich der Wirklichkeit anzupassen, denn er arbeitet auf ein unerfüllbares Ideal hin [...].
Und da ein wahres Glück untrennbar verbunden ist mit dem Gefühl des Gebens, so ist es klar, daß der Mitmensch dem Glück viel näher steht als der isoliert nach Überlegenheit strebende Mensch.
Bin lieber alleine, als unter Menschen einsam.
Ungehorsam ist für jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des Menschen.
Der Aphorismus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, dass man ihn nicht weglegt, bevor man ihn zu Ende gelesen hat.
Heute ist die gute alte Zeit von morgen.
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.
Überempfindlichkeit ist Ausdruck eines Minderwertigkeitsgefühls.
Die Schwäche des Aphorismus: Er betrachtet die Leser als Erwachsene.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, dass die Macht wächst, dass ein Widerstand
überwunden wird. Nicht Zufriedenheit, sondern mehr Macht; nicht Friede überhaupt,
sondern Krieg; nicht Tugend, sondern Tüchtigkeit.
Politik: ein Streit der Interessen, der sich als Wettstreit der Prinzipien ausgibt.
Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.
Ehe: eine Gemeinschaft, bestehend aus einem Herrn, einer Herrin und zwei Sklaven, insgesamt zwei Personen.
Die Gedanken sind unfreiwillig.
Was es alles gibt, das ich nicht brauche!
Aktiengesellschaft: raffinierte Einrichtung zur persönlichen Bereicherung ohne persönliche Verantwortung.
Wenn es überhaupt eine gute Idee gibt, dann die Idee der Skepsis gegenüber allen guten Ideen.
Jede Aktion ist eine Reaktion.
Nicht die Erlebnisse diktieren unsere Handlungsweisen, sondern die Schlussfolgerungen, die wir aus diesen Erlebnissen ziehen.
Gehirn: ein Organ, mit dem wir denken, daß wir denken.
Es wird jedem einleuchten, daß jede Verstärkung des Strebens nach persönlicher Macht der Entfaltung des Gemeinschaftsgefühls Abbruch tut.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.
Der Mann fühlt sich in der Zivilisation einfach nicht heimisch. Ihm das vorzuwerfen hieße, einem Büffel darüber Vorhaltungen zu machen, dass ein Antiquitätenladen nicht seine natürliche Umwelt darstellt. (…) Für den Aufenthalt in der Zivilisation muss er erzogen werden. Die Zivilisation wurde also von den Frauen erfunden. Ihr eigentliches Ziel war die Zähmung der Männer.
Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist.
Noch heute zeigt sich das Land von ihm [Adolf Hitler] besessen, indem es alle zwei Minuten schwört, ihn überwunden zu haben.
Jeder hat von seinem Standpunkt aus Recht, und die Standpunkte können sehr unterschiedlich sein.
Der Rationalist ist einfach ein Mensch, dem mehr daran liegt zu lernen, als recht zu behalten.
Das "Minderwertigkeitsgefühl" bedarf der "Kompensation" durch Hinwendung zur Gemeinschaft.
Die Wandlung der Gesellschaft ist nicht so wichtig; sie wird sich natürlich und zwangsläufig ergeben, wenn der Mensch die innere Wandlung vollzogen hat.
Das Volk, das am meisten arbeitet, ist jederzeit das reichste.
Wenn ein Mann genau das tut, was eine Frau von ihm verlangt, hält sie nicht sehr viel von ihm.
Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.
In der Krise beweist sich der Charakter.
Wer bildet den Erzieher des Erziehers aus?
Zwar kann der Politiker im Augenblick seines Handelns oder wenn er sein Handeln erklären und begründen muss, nicht gleichzeitig auch große Philosophie liefern. Aber sofern er ohne philosophisch-ethische Grundlage handelt, ist er in Gefahr, Fehler zu begehen. Er ist in Gefahr, in Opportunismus abzusinken. Er ist sogar in Gefahr, ein Scharlatan zu werden.
Kein Kunde kauft jemals ein Erzeugnis. Er kauft immer das, was das Erzeugnis für ihn leistet.
Der Mensch hat den aufrechten Gang viel zu früh geprobt. Hätten wir noch 100 000 Jahre gewartet - vielleicht wäre auch unser Gehirn nachgewachsen.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Früher brauchten Unternehmer Wagemut und Augenmaß. Heute brauchen sie Marktforschung und Werbeagenturen.
Wir sind arme Vögel und haben Flügel, aber unser Nest ist auf der Erde;

und wenn der Gesang der Engel uns in die Höhe lockt, ruft uns der Schrei unserer Familie auf die Erde zurück.
Denn jeder, der sein innres Selbst nicht zu regieren weiß, regierte gar zu gern des Nachbars Willen, eignem stolzen Sinn gemäß. (Faust 7015)
So wie unser Auge getroffen wird durch die Bilder der Gegenstände und nicht durch die Gegenstände selber, so ist unsere Seele berührt von Meinungen über die Dinge und nicht durch die Dinge selber.
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst, dass es auch anständige Menschen gibt.
Jedermann weiß, wie sich der Nachfrager zu verhalten hätte, nur der Nachfrager nicht.
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